Es ist ein bisschen wie damals beim Übergang vom Käfer auf den Golf: Es liegt ein Zeitenwechsel in der Luft, wenn VW jetzt auf der IAA in Frankfurt endlich den ID.3 enthüllt. Denn so, wie damals der Wechsel vom luftgekühlten Heckmotor zum wassergekühlten Frontmotor eine neue Generation von Autos für die breite Masse hervorbrachte, will VW jetzt den Wechsel vom Verbrenner zum Stromer schaffen und in eine neue Ära aufbrechen. Nicht umsonst investiert allein die Marke in der nächsten Dekade neun Milliarden Euro in die E-Mobilität, plant mindestens 20 elektrische Modelle und will davon binnen zehn Jahren über zehn Millionen Exemplare verkaufen.
Den Anfang macht dabei mit dem ID3 ein Auto, das dem Golf noch ziemlich nahekommt. Als erste Modell aus dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) konstruiert und ab Mitte nächsten Jahres auf der Straße, schreibt er nicht nur die Form des Golfs fort, wenngleich er deutlich schlanker und schnittiger auftritt und viel kürzere Überhänge hat. Sondern auch das Format sortiert den ID3 mit seinen 4,26 Metern in die Kompaktklasse.