Für die große Mehrheit der automobilen Menschheit ist ein Rolls-Royce an Exklusivität kaum zu überbieten. Doch wer sich in den entsprechenden Kreisen bewegt, für den ist ein Ghost so gewöhnlich wie für Normalvermögende ein Golf. Das wissen sie natürlich auch bei der britischen BMW-Tochter und kommen den zahlungskräftigen Kunden mit einem gesteigerten Geltungsbedürfnis nun noch weiter entgegen.
Denn nachdem Rolls-Royce schon bislang nahezu jeden Sonderwunsch bei Farben und Materialien erfüllt hat, greifen sie nun auch in Karosserie und Konstruktion ein und kehren so zur Tradition des Coachbuildings zurück. Früher allenfalls für Designstudien und Showcars und nur ausnahmsweise mal für einen Kunden möglich, soll die Ausnahme bald zur Regel und so zu einem elementaren Bestandteil des Geschäfts werden, sagt Firmenchef Tosten Müller-Ötvös. Und um diesen Worten Gewicht zu verleihen, zieht er dabei das Tuch vom Boattail, der nach genau dieser Philosophie entstanden ist.