Aller Anfang ist schwer für den neuen chinesischen Premium-Hersteller Nio. Das Unternehmen legte jetzt seine Geschäftszahlen für 2022 vor. Darin vermeldete Nio einen Verlust von 14,4 Milliarden Yuan, umgerechnet also 1,96 Milliarden Euro. Das sind fast 260 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.
Electrive hatte zuerst über die Zahlen berichtet. Hintergrund für die roten Zahlen sind enorme Investitionen des neuen Players für seine Plattformen und die Infrastruktur. So stellte Nio die erst seit kürzerer Zeit genutzte NT1.0-Plattform wieder ein und ersetzte sie durch die NT2.0-Plattform. Dadurch wurden auch bereits auf dem Markt befindliche Modelle aus dem Verkauf genommen.
Zudem expandierte Nio sein Netz an Batteriewechsel-Stationen in Europa und auf dem chinesischen Heimatmarkt. Dazu kommen die kostspieligen Expansionspläne auf den ersten europäischen Märkten. Seit Herbst ist Nio auch in Deutschland mit einem Angebot aus inzwischen drei Fahrzeugen am Start.