Der große Knall steht kurz bevor. Weil es noch immer keine Annäherung zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften in den Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie gibt, intensiviert der erste IG-Metall-Bezirk jetzt die Vorbereitungen für Warnstreiks ab dem 29. Oktober.
In einer Mitteilung der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen heißt es konkret: "Die Tarifkommissionen für Sachsen und für Berlin und Brandenburg beschäftigten sich auf der gemeinsamen Sitzung in Leipzig mit der Eskalation der Tarifauseinandersetzung. Klar ist: Die IG Metall intensiviert die Vorbereitungen für Warnstreiks."
Bezirksleiterin Irene Schulz sagt: "Panikmache ist nicht angebracht. Wir haben keinen massiven Einbruch der Wirtschaft wie in der Corona-Krise." Schulz ist Verhandlungsführerin für die drei Bezirke und wartet bisher auf ein konkretes Angebot der Arbeitnehmerseite. Zwei Verhandlungsrunden brachten bisher kein Ergebnis.