Für Shaun Torbati und seine Freunde ist der VW Amarok ein Spielzeug und der Touareg ein Kleinwagen. Wenn sie sich einmal im Monat in Seal Beach eine Stunde südlich von Los Angeles zu Cars & Coffee treffen, dann fahren sie andere Geschütze auf. Torbati ist Vizepräsident bei den "Scouts West", und das ist kein Pfadfinderverein im herkömmlichen Sinne.
Der Klub hat sich einem Auto verschrieben, das zwar nur zwei Jahrzehnte und kaum mehr als 500.000 Mal gebaut wurde, ohne das die Autowelt heute aber vielleicht trotzdem ganz anders aussehen würde: dem International Harvester Scout.
Der 1961 vom Landmaschinenhersteller aus Chicago präsentierte Wagen gilt bei seinen Fans als erstes Auto, das noch fünf Jahre vor dem Ford Bronco die rustikalen Gene des militärischen Jeeps und die praktischen Talente der Pick-ups in die Freizeitgesellschaft trug. "So wurde er schon damals zu dem Auto, das wir heute alle als SUV lieben", sagt Torbati - und stellt den Scout damit an die Spitze einer Massenbewegung.