Damit nimmt die zuletzt auf Eis liegende Trennung von der Kabelsparte schneller als erwartet wieder Fahrt auf. "Wir gehen davon aus, dass die Vorbereitungen bis Anfang 2021 abgeschlossen werden", sagte Leoni-Chef Aldo Kamper am Mittwoch bei der Vorlage der Halbjahreszahlen in Kitzingen. Bis dahin wolle man die Sparte in sechs Einheiten zerlegen, "dass sie auch separat verkauft werden können". Erste Interessenten gebe es bereits. Namen wollte Kamper nicht nennen.
Konkret geplant sei die Aufteilung der Sparte Wire & Cable Solutions (WCS) in sechs Einheiten: Das Automotive-Geschäft mit Autokabeln, das Industriegeschäft inklusive der zuletzt florierenden Bereiche Healthcare und Energie sowie "vier kleineren Bereiche, die eher unter Portfoliobereinigung zu sehen sind", erläuterte Kamper, darunter das schwächelnde Öl- und Gasgeschäft.