Werkstätten in Baden-Württemberg haben mit dem niedrigsten Krankenstand der Branche zu kämpfen. Im Schnitt sind die Mitarbeiter dort nur 3,88 Prozent des Jahres krank, wie eine Auswertung der Krankenkasse BKK ergibt, die der Automobilwoche vorliegt. Dahinter folgen Sachsen mit 4,09 und Bayern mit 4,13 Prozent.
Der höchste Krankenstand ergibt sich dagegen in Sachsen Anhalt mit 5,59 Prozent. Die Unterschiede klingen klein, doch wenn man sie in Arbeitstage umrechnet, sind es pro Mitarbeiter in Baden-Württemberg 14,2 Fehltage, in Sachsen-Anhalt aber 20,4. Der Bundesschnitt sind 16,1 Tage und 4,4 Prozent Krankenstand.
Dabei schneiden die Werkstätten in Vergleich mit anderen Branchen ohnehin gut ab und zeigen einen unterdurchschnittlichen Krankenstand. Im Kfz-Bau beispielsweise liegt die Zahl der Arbeitsunfähigkeits-Tage (AU-Tage)im Schnitt bei 18,6, bei Postdiensten gar bei 30,6 Prozent. Der Durchschnitt aller Branchen beträgt 18,1 Tage.
Im Falle einer Erkrankung am schnellsten zurück in der Arbeit sind übrigens nicht die Baden-Württemberger sondern die Bayern. Hier dauert eine Arbeitsunfähigkeit im Schnitt 10,0 Tage. Am längsten brauchen die Berliner mit im Schnitt 13,4 Tagen für ihre Rekonvaleszenz.
Der Blick auf die Karte zeigt zudem eine überraschende Verteilung des Krankenstands in der Bundesrepublik: Die höchsten Werte finden sich offenbar in einem schräg durch die Mitte verlaufenden Band.