Wie passend: Im Wetterbericht warnen sie vor einem Jahrhunderttaifun und auf den Wirtschaftsseiten bringen sie stürmische Kampfansagen. Die in der letzten Zeit arg verschlafenen Autohersteller aus Japan, so war da zu lesen, wollten zum Heimspiel bei der Motor Show in Tokio eine Attacke reiten und sich endlich auch bei den Zukunftsthemen wieder richtig ins Gespräch bringen.
Und Grund für eine aufgeheizte Stimmung und viele Neuheiten gibt es reichlich. Denn mit dem Einstieg bei Mitsubishi hat Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn der kränkelnden Marke im Zeichen der drei Diamanten nicht nur den entscheidenden Push für eine neue Strategie und neue Produkte gegeben. Sondern er ist auch über Nacht zum größten Autohersteller der Welt aufgestiegen und hat damit nicht zuletzt Akio Toyoda einen Fehdehandschuh hingeworfen, den der dankbar aufgenommen hat. Nicht umsonst kontert er die neue Allianz mit einem Joint Venture mit Mazda und Denso, das alsbald wettbewerbsfähige Elektroautos auf den Markt bringen und damit am Thron des Nissan Leaf wackeln will.