Mit der strategischen Ausrichtung und Zukunftsthemen halten sich Autohersteller gewöhnlich gerne zurück. Motto: Die Konkurrenz muss nicht alles wissen. BMW bildet da keine Ausnahme. Eindeutige Hinweise jedoch, wie sich die bayerische Premiummarke in den kommenden Jahren beim großen Thema Elektrifizierung aufstellen will, könnte man auf dem Patentamt erhalten.
Dort ließ sich BMW die Namensrechte für i1 bis i9 und für iX1 bis iX9 eintragen. Damit dürfte modelltechnisch so alles abgedeckt sein, was es in den nächsten zehn Jahren aus München zu kaufen gibt.
Das „i“ steht dabei nach wie vor für den rein elektrischen und elektrifizierten Antrieb (Plug-in-Hybrid). Ersteres bildet der i3 ab, seit Ende 2013 im Markt und bislang weltweit das meistverkaufte E-Modell im Kompakt-Premium-Segment. Über 90.000 i3 stromern bereits in vielen Ländern umher. Plug-in-Hybride verkaufen die Bayern in Form des Mini Countryman, Zweier Active Tourer, Dreier, Fünfer, Siebener und X5. Keine Automarke kann hier mithalten, bietet mehr elektrifizierte Modelle an und verkauft mehr von ihnen als BMW. „In diesem Jahr waren es über 100.000 Einheiten“, sagt Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich, und ergänzt: „Wir werden zukünftig alle unsere Marken elektrifizieren, also BMW, Mini und Rolls-Royce.“ Bis 2025 soll mindestens ein Viertel der gesamten Produktion elektrisch oder teilelektrisch vom Band rollen. Das wären jährlich über 600.000 Autos. 13 Plug-in-Hybride und zwölf reine Batterie-Fahrzeuge soll es dann geben.