Seat und das SUV – das ist eine späte Liebe, die den Spaniern dafür umso mehr Spaß macht. Denn seit die VW-Tochter den Ateca im Programm hat, geht es steil bergauf. Und der kleine Bruder Arona hat diese Entwicklung noch beschleunigt. Aber damit wollen sie sich in Barcelona nicht begnügen. Sondern zum Jahresende soll es für Familien mit mehr Anhang und Kunden mit größerem Platzbedarf auch noch einen Tarraco geben.
Der 4,74 Meter lange Geländegänger mit bis zu sieben Sitzplätzen und immer mindestens 700 Litern Kofferraum ist zwar für Seat ein Neuzugang, für den Markt aber kein unbekannter. Denn auch wenn die Prototypen bei der ersten Ausfahrt noch mit der üblichen Erlkönig-Folie getarnt sind, erkennt man darunter die groben Konturen des Skoda Kodiaq, der sich auf den Weg in den Süden gemacht hat und zum Spanier geworden ist.Form und Format werden sich vom erfolgreichen Vetter aus Tschechien nur im Detail unterscheiden. Doch beim Interieur macht der Seat mit digitalen Instrumenten und einem freistehenden Touchscreen einen Sprung, den der Skoda frühestens zum Facelift in ein, zwei Jahren machen wird. Und auch die Assistenzsysteme dürften deshalb schon wieder einen Tick weiter sein.