Kia macht den Sportage fit für die zweite Halbzeit und spendiert seinem meistverkauften Modell ein gründliches Upgrade. Außen gibt es für das SUV zwar nur ein paar neue Schürzen und retuschierte Leuchten. Und auch im Innenraum tut sich nur wenig.
Doch dafür bringen die Koreaner vor allem die Antriebspalette auf Vordermann und erweitern die Ausstattung. Dabei klettern allerdings auch die Preise. Wenn das Update im September in den Handel kommt, werden für den Konkurrenten von VW Tiguan und Peugeot 3008 deshalb mindestens 22.490 Euro aufgerufen.
Dafür gibt es einen grundsoliden Fünfsitzer, der nun schlauer, sparsamer und sauberer denn je daherkommt. Nicht umsonst arbeitet der Tempomat mit Abstandsregelung jetzt zwischen 0 und 160 km/h auch bis zum Stillstand, auf dem großen Touchscreen über dem vornehmen Armaturenbrett läuft beim Rangieren einen 360 Grad-Kamera und wer sich von den Assistenten allzu sehr einlullen lässt, den ruft nun eine Müdigkeitserkennung zur Ordnung.Besonders stolz sind die Koreaner aber auf ihre neuen Motoren – und zwar ausgerechnet auf die Diesel. Zwar haben sie auch den 1,6-Liter-Benziner, den es mit 132 oder 177 PS gibt, angefasst und mit einem Partikelfilter über die aktuelle Schadstoffnorm gehoben. Doch wo alle Welt schon den Abgesang auf den Selbstzünder anstimmt, gehen sie nochmal in die Vollen.Der 1,6-Liter mit 115 oder 136 PS ist deshalb nagelneu und der 2,0-Liter mit 185 PS wird durch einen Mild-Hybrid-Baustein zum Hightech-Aggregat. Denn zusammen mit dem Schwestermodell Hyundai Tucson ist der Sportage das erste und einzige SUV in dieser Klasse, das mit einem 48 Volt-Startergenerator fährt. Das ist ein besonders starker Anlasser mit Riementrieb, der den Geländewagen zwar nicht alleine bewegen kann, dem Verbrenner aber kräftig zur Hand geht.