Er kann zwar weder fliegen noch schwimmen. Doch wenn man Volker Mornhinweg über den Vision Urbanetic sprechen hört, dann fühlt man sich auf Anhieb an das Fliewatüüt aus dem Kinderfernsehen erinnert. Denn so wie dieses Gefährt das Genre wechseln und die Welt retten konnte, will dieser Van von Übermorgen, der seine Premiere als spektakuläres Showcar nächste Woche auf der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover feiert, nicht weniger als den urbanen Verkehrskollaps verhindern und die stetig wachsenden Städte wieder lebenswert machen.
Dafür setzt die Designstudie, die mit über fünf Metern Länge das Format des aktuellen Sprinters hat, nicht nur auf einen sauberen Elektroantrieb und auf das voll autonome Fahren. Sondern Mercedes denkt den Gedanken vom Robo-Van noch eine Runde weiter und liebäugelt als erster Hersteller mit einem Wechselaufbau. Binnen weniger Minuten wird so aus einem führerlosen Shuttlebus für bis zu 12 Passagieren ein Amazon-Lieferwagen mit Autopilot. So will Mornhinweg die Effizienz der Flotten steigern, den Stillstand der teuren Fahrzeuge vermeiden und zugleich drastisch die Zahl der Vans und Busse reduzieren, die in den Megacities von Morgen die Straßen verstopfen.