Ein Schiedsrichter, der rote Karten verteilt, Steven Tyler und T-Rex: Für den Super Bowl 2018 haben sich auch einige Autohersteller wieder Werbespots ausgedacht und dafür tief in die Tasche gegriffen.
Montag, 5. Februar 2018, 12.34 Uhr
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Der Underdog hat sich durchgesetzt. Die Philadelphia Eagles haben in einem Offensiv-Spektakel gegen den haushohen Favoriten New Englands Patriots den Super Bowl 2018 gewonnen. Mindestens ebenso unterhaltsam wie das Spiel waren aber die Werbespots, die in den Spielpausen liefen. Auch einige Autohersteller haben dieses Jahr wieder in Super Bowl-Werbung investiert. Und investiert ist dabei wörtlich zu nehmen: 30 Sekunden Reklame beim Super Bowl kosten rund fünf Millionen Dollar.
So warb der koreanische Autobauer Hyundai mit dem humorvollen Spot „Ref to the rescue“ für das SUV Kona. Bei einem Fußballspiel zweier Kindermannschaften verteilt der Schiedsrichter dabei so viele rote Karten, bis er alle Spieler vom Platz geschickt hat – und so alle rechtzeitig nach Hause kommen, um den Super Bowl anzusehen.
Konzerntochter Kia setzt im Film „Feel something again“ auf prominente Unterstüzung. Steven Tyler präsentiert darin als Rennfahrer das Kia-Modell Stinger.
Lexus holte sich mit Schauspieler Chadwick Boseman ebenfalls einen prominenten Hauptdarsteller für das Video „Long live the king“. Batman auf dem Autodach und eine Kampfszene sollen die Zuschauer vom Lexus LS 500 F SPORT überzeugen.
Fiat Chrysler machte mit gleich fünf Spots einen großen Aufschlag. So warb die Konzernmarke Jeep unter anderem für den Wrangler. Im 60-Sekünder "Jeep Jurassic" mit Schauspieler Jeff Goldblum wird der T-Rex vom Jäger zum Gejagten:
Der Spot "Anti-Manifesto" stellt ebenfalls den Jeep Wrangler in den Mittelpunkt – und will ein Gegenentwurf zu klassischer Autowerbung sein.
Im 30-Sekünder "The Road" steht der Jeep Cherokee im Mittelpunkt. Die Botschaft: Dort wo die Straße endet, beginnt die Geschichte des Cherokee.
Zudem präsentierte FCA zwei Spots der amerikanischen Marke RAM. In "Built to serve" bedient sich der Konzern einer Rede von Martin Luther King jr.:
Eher humorvoll bewirbt FCA den RAM 1500 - inklusive Wikinger, die ihr Boot hinter dem Truck herziehen.
Toyota setzte beim Super Bowl auf Paralympics-Star Lauren Woolstencroft – ganz nach dem Motto: Nichts ist unmöglich.
Auch Mercedes war beim Super Bowl 2018 wieder vertreten. Dieses Mal allerdings nicht mit einem Werbespot, sondern mit der Aktion „Last Fan Standing“. Wer am längsten am Auto stehen bleibt, ohne es loszulassen, gewinnt es.