Die SUV-Welle schwappt weiter durch die Autowelt und überall steigt der Pegel. Doch zumindest von den deutschen Herstellern spült gerade keiner so viele Geländewagen auf den Markt, wie BMW. Denn nach X2, X3 und X4 lassen die Bayern jetzt auch noch einen neuen X5 vom Stapel und kehren damit quasi zu den Wurzeln zurück. Schließlich war das vor bald 20 Jahren, drei Generationen und 2,2 Millionen Zulassungen das erste Auto fürs Abseits im Zeichen der Niere. Allerdings hat sich der X5 in dieser Zeit gründlich gewandelt. War der erste X5 noch ein Touring auf Stelzen, lockt Nummer Vier zur Markteinführung im November nicht nur mit mehr Platz als je zuvor, sondern vor allem mit mehr Prestige.
Das liegt zum einen natürlich am stolzeren Design und dem stattlicheren Auftritt. Nicht umsonst ist die Niere deutlich gewachsen, das Auto hat mehr Ecken und Kanten und damit mehr Charakter und legt mit sieben Zentimetern mehr Breite sowie vier Zentimetern mehr Radstand und Länge in jeder Dimension sichtlich zu. Aber es liegt vor allem am Ambiente und der Ausstattung. Denn der nun 4,92 Meter lange X5 steht einem Fünfer oder Siebener innen in nichts mehr nach. Im Gegenteil: Als erster BMW bekommt er die nächste und künftig serienmäßige Generation des digitalen Cockpits, er kann mit Duftorgel und einem mit 15.000 beleuchteten Grafikelementen verzierten Glasdach ausgestattet werden, bietet Massagesitze und vier eigene Klimazonen und hat jetzt sogar Becherhalter mit eigener Thermoregelung.