Skoda verabschiedet sich zum Ende dieses Jahres nicht nur von der ersten Yeti-Generation, sondern gleichzeitig auch von dessen Modellnamen. Der Yeti ist tot, es lebe der Karoq. Analog zum großen Bruder Kodiaq, dessen Bezeichnung Bezug zu einer Insel in Alaska nimmt, geht Karoq phonetisch ebenfalls in diese Richtung. „Unsere SUVs sollen zukünftig eine einheitliche Nomenklatur erhalten“, sagt Skoda Vorstandschef Bernhard Maier, den die Automobilwoche bei letzten Abstimmungsfahrten mit getarnten Vorserienmodellen in Estland begleitete.
Der Karoq, dessen Weltpremiere am 18. Mai in Stockholm stattfindet, ist eine komplette Neuentwicklung. Er basiert wie der VW Tiguan und der Seat Ateca auf der Konzernplattform MQB. Den Entschluss, den Yeti in seiner etwas eigenwilligen Form nicht weiterzubauen, fasst Skoda bereits 2013 nach der ersten Modellpflege. „Wir begannen auf einem weißen Blatt Papier und wollten einen radikalen Designwechsel“, sagt Karl Neuhold, Designchef Exterieur. Der Yeti galt intern als zu polarisierend. „Dadurch haben wir viele Kunden nicht erreicht“, sagt CEO Bernhard Maier, „und dies sollte mit dem Karoq jetzt nicht mehr der Fall sein.“ Maier traut der Produktion noch "eine deutliche Steigerung" zu. Teilweise verkaufte Skoda jährlich mehr als 100.000 Einheiten. Insgesamt rollten seit Produktionsbeginn 2009 mehr als 630.000 Yeti vom Band.