Deutsche Autohändler kämpfen derzeit mit großen Problemen beim Modellangebot ihrer Marken. Teilweise sind mehr als die Hälfte der Fahrzeugtypen nicht oder nur eingeschränkt bestellbar. Das geht aus Analysen des Neuwagenportals Carwow hervor. Hintergrund sind offenbar massive Engpässe bei der Verfügbarkeit von Rollenprüfständen. Sie sind notwendig, um die Verbrauchswerte nach dem neuen Testverfahren WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) zu messen.
Besonders stark ist offenbar Audi betroffen, von 46 Modellen sind bei der Ingolstädter VW-Tochter nur fünf voll bestellbar. Probleme gibt es auch bei BMW, Hyundai, Škoda oder Volkswagen, von keinerlei Einschränkungen berichten die Händler nur bei Opel und Volvo. Die Umfrage umfasst allerdings nicht alle Marken, da Carwow nicht mit Händlern aller Fabrikate zusammenarbeitet.
Dazu im Datencenter:
Balkendiagramm: Verfügbarkeit von Modellen laut Händlerumfrage in Deutschland
Methoden der Verbrauchs- und Abgastests im Vergleich
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