LKQ lässt sich den Kauf von Stahlgruber rund 1,5 Milliarden Euro kosten. Es ist nicht die erste europäische Akquisition des US-Riesen, der 2017 - Stahlgruber nicht eingerechnet – auf rund acht Milliarden Euro Umsatz in den USA, Europa und Taiwan kommen wird. Erst vor einem Jahr hat das Unternehmen bekanntgegeben, sich mit 26,5 Prozent an der skandinavischen Mekonomen Group zu beteiligen. 2011 hatte man zudem die britische ECP (euro car parts) mit 9000 Mitarbeitern übernommen, 2013 die niederländische Sator mit 2000 Mitarbeitern.
Mit dem Kauf von Stahlgruber erzeuge man "den ersten wirklich paneuropäischen" Großhändler, indem man weitere europäische Länder mit LKQs bereits bestehender Präsenz verbinde, erklärt das US-Unternehmen.
LKQ hat in den vergangenen zehn Jahren einen extremen Wachstumskurs hingelegt. Durch diverse Übernahmen hat das Unternehmen seinen Umsatz – Stahlgruber mit eingerechnet – verzehnfacht. 2007 hatte er 1,11 Milliarden Dollar betragen, 2017 sollen es 11,3 Milliarden sein.
Entstanden ist LKQ 1998 durch die Kombination mehrere Großhändler für wiederverwertete Produkte in Florida, Michigan, Ohio und Wisconsin. Seither ist das Unternehmen durch inneres Wachstum und mehr als 220 Akquisitionen gewachsen.
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