VW macht Ernst auf der Electric Avenue. Denn nur wenige Wochen nach dem ID.3 lassen die Niedersachsen jetzt den ID.4 von der Leine. Und während der elektrische Erstling ein eher europäisches Phänomen bleiben und deshalb nur eine Nebenrolle bei der Mobilitätswende spielen wird, ist der ID.4 als Weltauto konzipiert. In schier unaufhaltsam wachsende Segment der kompakten SUV platziert und damit die zeitgemäße Alternative zum Tiguan, soll er neben Europa auch China und die USA erobern und zum Wolfsburger Weltauto der Akku-Ära werden. Kein anderes der über drei Dutzend Konzern-Modelle aus dem so genannten Modularen Elektrifizierungsbaukasten MEB dürfte sich deshalb so oft verkaufen wie der ID.4 – auch das ist ein Grund, weshalb VW auf die Tube drückt und noch vor dem Jahresende die ersten Autos auf die Straße bringen will.
Los geht es genau wie beim ID.3 mit einer üppig bestückten First Edition, die bei 49.950 Euro startet und mit 150 kW Motorleistung, 77 kWh Akkukapazität und 520 Kilometern Reichweite punkten will. Wenn später allerdings mal schwächere Motoren und der kleinere Akku kommt, dann sollen die Preise auf etwa 37.000 Euro sinken – und damit rund 7000 Euro über dem ID.3 liegen.