Dutzende Volkswagen-Händler erwägen Klagen auf Schadensersatz gegen den VW-Konzern. "Allein bei uns haben sich mehr als 40 Händler gemeldet, die überlegen, wegen der Dieselaffäre zu klagen", sagte Branchenanwalt Christian Genzow der Automobilwoche.
Durch die "jahrelange Täuschung des Herstellers" kämen jetzt Leasingrückläufer auf den Handel zu, "die mit einem Mangel behaftet sind und aller Voraussicht nur mehr mit sehr hohem Wertverlust zu veräußern sein werden", heißt es in einem entsprechenden Händler-Schreiben. Hinzu kämen der Wertverlust von Vorführwagen und Einbußen im Verkauf.
So sagte einer der betroffenen VW-Händler der Automobilwoche: "Ich könnte mir vorstellen, dass die 900.000 Dollar, die die amerikanischen Kollegen bekommen haben, ungefähr der Belastung eines durchschnittlichen deutschen Händlers pro Jahr entsprechen."