Salami-Taktik. Das ist die typische PR-Strategie der Autobauer, wenn es kein direktes Vorgängermodell gibt. So zumindest verhält sich derzeit Audi beim e-tron. Scheibchenweise füttert man seit Monaten die Presse mit technischen Details, bevor im September in Kalifornien das Tuch vom erstem Elektroauto mit vier Ringen im Grill gezogen wird.
Zuvor holen die Ingolstädter jedoch zum nächsten Schlag aus. Dieses Mal geht es um ein völlig neu entwickeltes Bremssystem. Um dessen Leistungsfähigkeit zu demonstrieren, ließ man getarnte Vorserienmodelle auf den berühmten Pikes Peak in Colorado bringen und dann ins Tal rollen. Die Automobilwoche konnte die ungewöhnliche Abfahrt vom Beifahrersitz aus begleiten.
Pikes Peak ist im Motorsport untrennbar mit Audi mit verbunden. Hier scheuchte 1987 die Rallye-Legende Walter Röhrl einen speziell hergerichteten Audi S1 Quattro in Rekordzeit zum 4300 Meter hohen Gipfel. Jüngst stellte Volkswagen mit einem Elektro-Rennwagen einen neuen Weltrekord auf, und hämmerte dabei eine Zeit in die Stoppuhr, die von einem Auto mit Verbrennungsmotor nie mehr unterboten werden dürfte, allein schon der dünnen Luft wegen.