Und auch wenn die spacigen Sounds einfach nur albern sind, ergibt zumindest die GT-Taste einen Sinn, die giftgrün im Lenkrad leuchtet. Denn wer sie drückt und sich bis in den Driftmode durchhangelt, der erlebt bei diesem Kia sein blaues, oder besser grünes Wunder und quert so lustvoll über den – natürlich abgesperrten – Asphalt, dass die Reifen vor Freude in beißendem Qualm aufgehen.
Spätestens da zahlen sich dann auch die neuen Sitze aus, die spürbar mehr Seitenhalt bieten. Und zugleich verblasst die Erinnerung an den Drift-Rekord, den Porsche im vergangenen Sommer mit dem Taycan aufgestellt hat. Selbst in dieser Disziplin könnten die Koreaner den Schwaben also die Show stehlen.
Ja, als GT beschleunigt der EV6 so gut wie ein Taycan, er ist so schnell wie ein Taycan, er bietet zumindest den Hinterbänklern obendrein mehr Platz und macht im Driftmode auch noch mehr Show. Daran werden so mache Porsche-Poser zu knabbern haben. Aber den größten Schock werden sie beim Blick auf die Preise erleiden, selbst wenn Kia die noch gar nicht final kalkuliert hat. Denn während es den halbwegs vergleichbaren Taycan GTS Sport Turismo erst ab 135.000 Euro gibt, wird der EV6 GT wohl schon unter 70.000 Euro starten.
Aus dem Datencenter:
Modellvorschau Kia 2022 bis 2024