Der Himmel strahlend blau, die Temperatur lieblich und im Hintergrund die Brandung des Pazifiks – viel besser als der Golfkurs von Pebble Beach könnte die Kulisse für die Premiere des neuen BMW Z4 kaum sein. Doch die Idylle ist trügerisch und die Stimmung in diesem Segment alles andere als rosig. Denn seit Jahren sind die Verkaufszahlen der offenen Zweisitzer im Sinkflug und allerorten droht den Roadstern der Ausverkauf. Nicht umsonst hat sich auch BMW über ein Jahr Pause beim Generationswechsel gegönnt und die neue Auflage erst in Angriff genommen, als die Bayern Toyota als Partner ins Boot nehmen konnten. Für die Japaner entwickeln sie in München die Neuauflage des Supra, der gemeinsam mit dem Z4 als schmuckes Sportcoupé in Graz vom Band laufen wird.
Doch das Warten hat sich gelohnt und BMW macht sich berechtigte Hoffnungen, dem darbenden Segment wieder ein wenig Dynamik einzuhauchen. Denn während die dritte Generation des Roadsters eher ein schwerfälliges Schönwetter-Auto war, soll die überfällige vierte Auflage wieder zum Sportwagen werden: „Den neuen Z4 nimmt man nicht am Sonntagnachmittag zur Kaffeefahrt, sondern für den steht man früh auf und genießt die Straßen, solange sie noch leer sind“, sagt Fahrdynamik-Chef Jos van As und schickt die Prototypen auf die Piste.