Seat bleibt die attraktive Tochter von Volkswagen. Dies zeigt nach Léon und Ateca einmal mehr der neue Ibiza. Das Kompaktmodell, das gestern in Barcelona seine Weltpremiere feierte, gefällt durch präzise Konturen und sehr gute Proportionen. "Das Fahrzeug ist flacher, geduckter, sportlicher, gleichzeitiger aber funktionaler geworden", fasst Seat Entwicklungschef Matthias Rabe (54) den optischen Auftritt zusammen. Die Länge des Ibiza blieb mit 4,06 Metern erhalten. Ein deutlichen Zuwachs gab es beim Radstand, er wuchs um neun Zentimeter, was vor allem den Passagieren im Fond zugute kommt. "35 Millimeter mehr Kniefreiheit sind in dieser Klasse ein gewaltiger Schritt", so Rabe.
Möglich machte dies alles der Modulare Querbaukasten MQB in der Größe A0. So bezeichnet der Volkswagenkonzern die Architektur unterhalb des Golf (MQB). Auf der A0-Plattform wird Ende des Jahres auch Seats City-SUV Arona stehen. Beide Fahrzeuge laufen in Martorell vom Band. "Die Iberische Halbinsel wird zum A0-Standort des Konzerns", sagt Vorstandsmitglied Matthias Rabe. Im kommenden Jahr lässt Audi hier die nächste Generation des Kleinwagens A1 fertigen, der ebenfalls auf MQB A0 basiert. Gleiches gilt für den VW Polo. Er rollt in Pamplona im Bundesland Navarra vom Band. VW fertigt den Polo dort seit nunmehr 33 Jahren. Gut möglich Spanien im Zuge der MQB-A0-Konzentration damit auch die Heimat des Skoda Polar sowie des Polo SUV wird.