Gut Ding will offenbar Weile haben – auch bei der mittlerweile angeblich ach so schnellen Auto-Industrie. Denn erst vier Jahr nach seinem Start bekommt der Audi e-tron jetzt endlich einen Namen, oder besser gesagt eine Nummer: Wenn die Bayern im Februar zu Preisen steil gestiegenen Preisen ab 74.400 Euro mit der Auslieferung des Facelifts beginnen, erkennt man den Gegner von BMW iX und Mercedes EQS deshalb nicht nur an der frischen Schminke für den Kühlergrill und die Rückleuchten sowie den künftig nur noch zweidimensionalen Ringen – sondern auch am Q8-Signet auf dem Heckdeckel.
Schließlich muss sich der elektrische Erstling mittlerweile in eine wachsende Familie von Stromern einsortieren und steht nicht mehr wie bei seinem Debüt alleine neben all den Verbrennern. Im Gegenteil: Schon jetzt haben die Bayern acht E-Modelle im Programm, bis 2026 sollen es mehr als 20 sein. Höchste Zeit also für die späte Taufe des Trendsetters. Dass Audi darum so ein Aufhebens macht, hat allerdings noch einen anderen Grund: Zumindest von außen ändert sich am Steilheck und dem Sportback ansonsten vergleichsweise wenig. Und auch innen halten sich die Änderungen in engen Grenzen.