Der Nachfolger des Vanquish erinnert zwar als DBS Superleggera gleich an zwei berühmte Namen aus der Firmenhistorie und schlägt die Brücke zurück bis in die fünfziger Jahre. Doch ist der Gran Turismo ein brandneues Auto und der geschwungene Schriftzug auf der Motorhaube das einzige, was auch nur ein wenig nach retro aussieht. Alles andere ist frisch und fast schon futuristisch und wie immer bei Aston Martin eher elegant als extrovertiert.
So generiert der DBS Superleggera zwar bis zu 180 Kilo Abtrieb, die den Wagen wie mit Pattex an den Asphalt pappen, leistet sich aber anderes als die meisten Konkurrenten kein wildes Flügelwerk. Denn die Briten wissen, wie sich der automobile Adel zu benehmen hat und verstecken die Luftleitbleche deshalb wie etwa in den Radkästen unter dem Karbonkleid.
Auch innen suchen die Briten die Balance zwischen Leistungssportler und Luxusliner und bauen deshalb zum Beispiel straff konturierte Sitze ein, die aber mit feinstem Leder bezogen sind. Und dank der Elektronikarchitektur von Kooperationspartner Mercedes gibt es zudem jede Menge Hightech-Infotainment – vom Command-Controller auf dem Mitteltunnel bis zum Navibildschirm mit 360-Grad-Kamera. Einzig der Touchscreen fehlt dem Gran Turismo für den Flirt mit den Internet-Millionären.