Eine große Zukunft haben die kleinen Mercedes-Modelle zwar nicht mehr. Schließlich passen die volumenstarken aber ertragsschwachen Baureihen auf der MFA-Plattform nicht mehr so recht ins nachgeschärfte Premium-Konzept der Schwaben und bleiben deshalb weitgehend auf der Strecke. Doch auch wenn es in Zukunft ganz sicher keine B-Klasse und keine A-Klasse-Limousine mehr geben wird und selbst hinter der normalen A-Klasse dicke Fragezeichen stehen, lässt Mercedes den Nachwuchs auf seine alten Tage nicht unbeaufsichtigt. Sondern für einen eleganten Abgang werden die MFA-Modelle jetzt sukzessive noch einmal überarbeitet und so frisch gemacht für die zweite Halbzeit. Die beginnt für A- und B-Klasse in den nächsten Wochen und läuft mit ein bisschen Glück bis 2025 – Verlängerung nicht ausgeschlossen.
Von außen hält sich der Feinschliff allerdings in engen Grenzen und beschränkt sich auf die übliche LED-Kosmetik an Front- und Heckleuchten, Farben und Felgen. Dazu noch ein retuschierter Grill und prägnante Powerdomes auf der Haube – fertig ist das Facelift.
Auch innen sind es vor allem Stoffe und Software, die den Unterschied machen. So gibt es neue Polster und Konsolen und ein Update für MB UX sowie die Assistenzsysteme: Die Sprachsteuerung wird damit schlauer, reagiert auch ohne "Hey Mercedes" und liefert künftig touristische Hinweise, und auch die Schutzengel passen jetzt noch besser auf.