Nun wird Musks Macht durch den Deal mit der SEC deutlich eingeschränkt. Mit einem unabhängigen Verwaltungsratschef, sind die Zeiten seiner Allmacht vorbei. Sogar für seine Kommunikation mit den Aktionären bekommt er künftig Aufpasser.
Doch wird man Musk zügeln können? Er bleibt der Mann, mit dem man den Namen Tesla untrennbar verbindet, er bleibt der größte Aktionär und er bleibt der Charakter, der bei kritischen Fragen schnell die Lust verliert. Wer auch immer die Position des Verwaltungsratschefs übernimmt, er hat eine schwere Aufgabe vor sich und braucht nicht nur gute Nerven sondern auch das nötige Gewicht, um Musk einzubremsen.
Musk hat sich in atemberaubender Geschwindigkeit selbst demontiert. Natürlich hat er weiter seine Anhänger und glühenden Tesla-Fans, doch das Unternehmen könnte eine etwas ruhigere Führung gut gebrauchen, die Ziele nicht nur ausgibt sondern auch hält. (Lesen Sie auch: Tesla in 4 Grafiken) Auch Analysten stellten zuletzt Musks Eignung zum Unternehmenschef in Frage. Vielleicht wäre ein radikaler Schnitt besser gewesen. Auf jeden Fall hätte er gezeigt, was Tesla ohne die Musk-Show wert ist.
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