Computer können heute lernfähig und kreativ sein, sie werden damit zum Partner bei der Entwicklung. Das amerikanische Software-Unternehmen Autodesk macht sich diese Künstliche Intelligenz beim Design zunutze, nennt es „Generatives Design“. „Sie sagen dem Computer nur, wohin sie wollen und welche Bedingungen eingehalten werden müsse“, sagt Jeff Kowalski, Chefentwickler (CTO) bei Autodesk. Die Firma mit Hauptsitz in San Francisco hat hierfür die Software „Dreamcatcher“ entwickelt.
Dreamcatcher ist derzeit noch ein Forschungsprojekt. In ihm gibt der Designer dem Computer die zu erwartenden Kräfte, die auf das zu konstruierende Teil einwirken. Der Computer legt los und erstellt das Projekt. „Statt ihm zu befehlen, was er machen soll, sagen sie ihm, was Sie erreichen wollen“, so Kowalski, „Sie beschreiben ihm nur das Problem und der Computer erstellt eine hohe Anzahl möglicher Lösungen, indem er auf Cloud-Computing-Ressourcen zugreift.“ Laut Autodesk liegt der entscheidende Vorteil sowohl in der Zeitersparnis als auch im Ergebnis selbst. Schwebt dem Entwickler gerade mal eine Lösung vor, die er zeitaufwendig verfolgt, liefert der Computer ihm hunderte von Vorschlägen.