Diese Person soll wohl das Daimler-BMW-Jointventure leiten

Lange war über das Zusammenlegen spekuliert worden im März 2018 wurde es endlich offiziell: BMW und Daimler fusionieren ihre Mobilitätsangebote.

Der Carsharing-Anbieter DriveNow von BMW - zur Erinnerung, der Mitwagenservice Sixt hatte seinen 50-Prozent-Anteil am Joint-Venture Ende Januar für 209 Millionen Euro an BMW verkauft - und Car2go von Daimler sowie der Taxiservice Mytaxi von Daimler und die BMW-Töchter Chargenow und Parknow sollen in ein gemeinsames Joint-Venture von zwischen Schwaben und Bayern einfließen.

Daimler und BMW sollen je die Hälfte der Anteile an dem neuen Unternehmen halten.Ziel sei, das Geschäft weltweit schnell auszurollen und damit "einer der führenden Anbieter von innovativen Mobilitätsdienstleistungen zu werden", teilte die Konzerne gemeinsam Ende März 2018 mit.

Bisher nicht bekannt war allerdings, wer dem Unternehmen vorstehen würde. Diese Frage ist nun offenbar geklärt, wie das Manager Magazin berichtet.

Dem Bericht zufolge soll Daniela Gerd tom Markotten, 43, Wirtschaftsingenieurin, das angekündigte gemeinsame Mobilitätsunternehmen leiten. Daimler wollte die Personalspekulationen gegenüber der Automobilwoche nicht kommentieren.

Sie war erst im November 2017 zur Chefin von Moovel ernannt worden und löste damit Jörg Lamparter ab. Dieser wurde kurz zuvor zum Leiter der Mobilitätsdienste bei Daimler Financial Services ernannt. Er soll die Geschäfte von Car2go, Moovel und Mytaxi gebündelt vorantreiben. Daneben hält Daimler auch Beteiligungen an den Diensten Blacklane, Careem, Flinc, FlixBus, Turo und Via. Bei der Moovel Group sind über 250 Mitarbeiter beschäftigt – an den beiden Hauptstandorten Stuttgart und Portland, USA, sowie in Hamburg und Berlin. Die Moovel-App führt verschiedene Mobilitätsangebote wie Taxi, Carsharing, Bahn und andere öffentliche Verkehrsmittel in einer App zusammen.

Daniela Gerd tom Marktonnen ist seit 2003 bei Daimler. Vor ihrem Wechsel an die Moovel-Spitze leitete sie den Bereich "Digital Solutions und Services" der Trucksparte mit dem Telematiksystem Fleetboard.

Auf dem Kongress "Metropolitan Cities" in Aachen, wo er heute über Visionen zur Zukunft von Mobilität und Digitalisierung gesprochen hat, sagte Entwicklungsvorstand Ola Källenius zur neuen und alten Rolle des Konzerns: "In den letzten vielen Jahren investieren wir sehr stark in Mobilitätsdienstleistungen. Wir bringen diese Produkte über digitale Schnittstellen an die Kunden und stimmen die verschiedenen Verkehrs- und Mobilitätsbedürfnisse besser aufeinander ab. Da haben wir dann zwei Rollen: Nicht nur als Produzent, Lieferant von den Fahrzeugen an sich, sondern auch als Betreiber des Mobilitätssystems."

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