Eigentlich gehört dieser Rasen den Golfern und wenn sie ihn einmal im Jahr für Autos freimachen, dann nur für Klassiker der edelsten Art. Doch weil der Concours d’Elegance auf Amelia Island erst morgen beginnt, darf hier heute ausnahmsweise auch neues Blech auf den feinen Rasen an der Nordküste Floridas – und BMW macht davon weidlich Gebrauch: Nur fünf Autostunden entfernt von ihrer US-Fabrik in Spartanburg ziehen die Bayern deshalb hier das Tuch von ihren für die USA mit Abstand wichtigsten Modellen und feiern die Premiere des „neuen“ X5 und seines schrägen Bruders X6. Ok, Ok – so richtig „neu“ sind die beiden Dickschiffe natürlich nicht. Doch weil BMW so lange mit dem Facelift gewartet hat und weil sich inzwischen nicht nur die Designlinie der Bayern verändert hat, sondern es auch eine neue Generation an Motoren und Infotainment gibt, geht die große Modellpflege auch als kleiner Generationswechsel durch. So oder so gibt es auf jeden Fall keine Probleme, die neuen Autos von den alten zu unterscheiden, wenn sie im April zu Preisen ab 86.300 Euro für den X5 und 93.400 Euro für den X6 zu den Händlern rollen.
Von außen macht dabei vor allem der Bug den Unterschied. Nicht nur, dass es die retuschierte Niere nun auch mit der vom X7 bekannten Wasserfall-Beleuchtung gibt, sondern mit Blick auf den neuen Siebener haben die Designer zudem die Scheinwerfer beschnitten und zu scharfen Schlitzaugen gemacht.