Eine ähnliche Situation wird Toyota wohl beim Corolla lostreten, zumal man hier eine duale Hybridstrategie fährt. Den „japanischen Golf“ – innerhalb der vergangenen 53 Jahre über 46 Millionen Mal gebaut – gibt es erstmals mit zwei unterschiedlichen Hybridantrieben. Die Einstiegsversion bildet eine 122-PS-Variante mit 1,8-Liter-Vierzylinder, wie sie auch im Prius installiert ist. Der Verbrauch soll bei nur 3,3 Liter pro 100 Kilometer liegen. Um auch sportlich orientierten Öko-Kunden ein wenig Fahrspaß zu gönnen, steckt als Topmotorisierung auch eine Zweiliter-Elektrokombination mit 180 PS unter der Corolla-Haube. Normverbrauch: 3,7 l/100 km. Neben der fünftürigen Version kann der Performance-Hybrid ebenso für den Kombi (Touring Sports) geordert werden. Die Corolla-Limousine bleibt hier außen vor. Sie gibt es ausschließlich mit dem schwächeren Hybrid.
Wie stark Toyota beim Hybridantrieb aufs Gas drückt, zeigt auch das abgespeckte Angebot konventioneller Motoren. Zur Wahl steht lediglich ein 1,2-Liter-Vierzylinder mit 114 PS. Er ersetzt den ehemaligen 1,33-Liter. Wem die geringere Leistung reicht, kann auch ohne Hybrid Geld sparen – nämlich beim Kauf.
Das Corolla-Basismodell kostet 20.990 Euro und ist 6.300 Euro günstiger als der „kleine“ Hybrid (ab 27.290 Euro). Zu Gute halten muss man dem Hybrid allerdings, es gibt diesen erst ab der Ausstattungslinie „Comfort“ inklusive ein paar zusätzlicher Annehmlichkeiten. Wählt man die Basis als „Comfort“, beträgt der Unterschied 3.500 Euro.
Beim Design des Corolla setzen die Japaner auf eine etwas aggressivere Front sowie gestreckte Außenmaße. In der Länge wuchs das Kompaktmodell um vier Zentimeter auf jetzt 4,37 Meter, steht aber flacher und breiter auf seinen Rädern. Der Radstand beträgt 2,64 Meter und entspricht damit dem des VW Golf (2,63 Meter). Auch hinten nahmen die Designer verstärkt die x-förmige Familienoptik auf.