Bislang war er einer wie keiner. Denn zwei Generationen lang hat BMW als weit und breit einziger Hersteller seinen Kompakten konsequent als Hecktriebler gebaut und auf dem Altar der Fahrfreude bereitwillig ein bisschen Platz für die Hinterbänkler geopfert.
Doch wenn Ende September die dritte Auflage des Einstiegsmodells an den Start geht, dann endet die Einzigartigkeit und der Einser fährt wie alle Konkurrenten auch mit Front- oder in den stärkeren Varianten mit Allradantrieb vor.
Offiziell begründet BMW diesen Schritt mit einem Tribut an die Alltagstauglichkeit. Denn bei einer kaum veränderten Länge von 4,32 Metern bietet der Dreier jetzt vor allem im Fond mehr Platz. So wächst die Beinfreiheit in der zweiten Reihe um spürbare drei Zentimeter und der Kofferraum legt um 20 auf 380 bis 1.200 Liter zu.
Außerdem geht der Einser innen ein bisschen in die Breite und bietet vorn wie hinten jetzt mehr Platz für die Hüften und die Schultern. Das ist allerdings nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist eine interne und folgt der neuen Familienpolitik. Denn mit dem Wechsel des Antriebsprinzips wechselt der Einser auf die Plattform der Zweier-Tourer und des Mini und drückt so spürbar die Kosten.