Nach dem massiven Eigenzulassungsschub im August normalisieren sich die Werte bei vielen Marken wieder. Mit Mitsubishi, Dacia und Skoda traten gerade jene Marken besonders stark auf die Bremse, die zuvor ihre Eigenzulassungen massiv nach oben gefahren hatten. Auf der anderen Seite drückt Nissan besonders stark in diesen Kanal, nachdem die japanische Marke im August hier noch Zurückhaltung geübt hatte.
Im Push-Ranking, das nicht nur die Eigenzulassungen sondern auch das rabattträchtige Vermietergeschäft mit berücksichtigt, bleiben Nissan und Opel vorne (siehe 1. Grafik, Zulassungskanäle im September). Auf den Plätzen dahinter verändert sich die Reihenfolge aber: Fiat schiebt sich wieder vor Hyundai und Kia, weil die Italiener sowohl bei den Eigenzulassungen als auch im Vermietergeschäft den Druck erhöhten (siehe zweite Grafik, Veränderung zu August 18).
Auch am unteren Ende des Push-Rankings tut sich etwas. Dacia kehrt wieder zu seinen gewohnt extrem niedrigen Push-Werten zurück und Mitsubishi arbeitet nach einer Vollbremsung wieder sauber, nachdem die Marke im August kurzfristig im oberen Mittelfeld des Push-Rankings gelegen hatte.
Auch Marktprimus VW hat sich weitgehend normalisiert. Hatte die Marke im August wegen hoher Händlerzulassungen noch auf Rang sechs des Push-Rankings gelegen, kehrt sie nun auf den elften Rang unter den Top-25-Marken zurück und liegt nur minimal über dem Durchschnitt.
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Die längerfristigen Veränderungen ohne den wegen der Vorbereitungen auf die WLTP-Umstellung irregulären August und ohne saisonale Schwankungen zeigt der Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch hier geht es aber kräftig auf und ab. Allen voran legt auch hier Nissan am stärksten zu. Auch Seat, Hyundai, Suzuki und Seat arbeiten deutlich unsauberer. (Siehe Grafik unten)
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Im August hatten sich die Verschiebungen vor allem bei den Händlerzulassungen bemerkbar gemacht. Teilweise von den Herstellern mit Rabatten gefördert, hatten viele Händler noch Fahrzeuge nach NEFZ zugelassen, um sie dann als Kurzzulassungen auf den Markt zu bringen. Hier zeigt sich im September wieder eine Verschiebung in die andere Richtung. Mitsubishi, Skoda, Dacia und VW hatten im August hier den stärksten Anstieg, im September sind sie - in der gleichen Reihenfolge - die Marken mit der stärksten Entspannung.
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