Der ID.3 ist so nüchtern wie ein Golf, der Skoda Enyaq gibt den bewährten Praktiker und der Audi Q4 e-tron bringt ein bisschen premium in die elektrische Kompaktklasse - wie schon in der alten Welt hat der VW-Konzern seine Modelle in einem Segment bei identischer Technik auch für die Generation E maximal auseinander gerückt. Und dabei diesmal etwas entscheidendes vergessen. Denn so gut die ganzen MEB-Autos auch sein mögen, so gefühllos kommen sie daher. Bei Lust und Leidenschaft an der Ladesäule müssen die Niedersachsen und ihre Töchter bis dato passen.
Doch damit ist es bald vorbei. Denn in Barcelona hat jetzt Cupra als vierte Marke aus dem großen Konglomerat in den Modularen E-Baukasten gegriffen, und aus dem kollektiven Komponentenverbund den Born gezaubert. Und wenn der im September zu Schätzpreisen in der ersten Hälfte der 30.000er an den Start geht, könnte es bei der Generation E sehr wohl zum Herzklopfen kommen. Denn kein anderes MEB-Auto ist bislang so kurz und knackig und vor allem so flach gezeichnet wie der Born, der obendrein auf provozierend breiten Rädern von bis zu 20 Zoll steht. Für den Rollwiderstand und damit für die Reichweite ist das zwar Gift, aber es sieht gut aus - und es dürfte zudem auch noch für mehr Fahrspaß sorgen.