Der EQS war nur der erste Schritt. Zwar hat Mercedes reichlich Lorbeeren für die elektrische Luxuslimousine eingesammelt und damit vor allem Tesla und seinem Model S Paroli geboten. Doch bei vergleichsweise hohen Preisen und einem Format weit über fünf Metern dürfte sich die Breitenwirkung des futuristischen Flaggschiffs in engen Grenzen halten. Deshalb schieben die Schwaben ziemlich genau ein Jahr nach der EQS-Premiere auf der gleichen Plattform das zweite und für die Stückzahlen sehr viel wichtigere Modell nach– und wollen die Business-Elite zum Wechsel von der E-Klasse in den EQE verführen.
Es dauert noch ein paar Monate bis zur Markteinführung, und selbst die Auftragsbücher werden erst in wenigen Wochen geöffnet, auch wenn Mercedes mittlerweile immerhin den Grundpreis für den EQE 350+ aus der Startaufstellung mit 68.847 Euro festgesetzt hat. Doch weil ihnen der EQE extrem wichtig ist und sie die Schlagzeilen einem gewissen Herrn Musk und seiner Fabrikeröffnung in Grünheide nicht alleine überlassen wollen, bitten sie jetzt am Polarkreis zur eisigen Testfahrt und überlassen den Gästen dabei erstmals auch den Fahrersitz.