BMW-CEO Oliver Zipse steht nicht eben in Verdacht, ein Dampfplauderer zu sein. Zur Qualität seines Flaggschiffes im Modellportfolio, der im April weltweit präsentierten und seit November bestellbaren neuen Siebener-Limousine, hat der Chef des Premiumherstellers aber ausnahmsweise eine ziemlich dezidierte Meinung.
„Das ist momentan das beste Auto der Welt“, sagte er ungewohnt großspurig auf einem Event von Bosch im November in Berlin. Was kühn klingt, wurde in Fahrberichten und Tests zumindest nicht widerlegt. Auch die Automobilwoche fuhr die intern als G70 bezeichnete Luxuslimousine. Das Fazit: Egal ob mit Sprit oder mit Strom fühlt sich der Siebener bei der ersten Ausfahrt engagierter an als die anderen deutschen Oberklasselimousinen. Der Fahrer fühlt sich enger mit der Fahrbahn verbunden und ist dem Geschehen nicht so entrückt wie bei EQS & Co.
Schon bei seiner Präsentation lautete der Tenor: „Dieses Auto verändert die Branche.“ Was bereits bei der Produktion beginnt. Wie alle seine Vorgänger wird auch der neue Siebener im Werk in Dingolfing gebaut – mit allen verfügbaren Antriebsoptionen auf einer Linie. Vom erstmals vollelektrischen i7 über die Plug-in-Hybride und Reihensechszylinder bis zum V8-Benziner für den US-Markt und China entstehen alle Siebener-Varianten auf einer Montagelinie in der niederbayerischen Fabrik. Ein Novum in der Automobilproduktion.