Insgesamt stiegen die Autokosten von 2016 auf 2017 um 2,9 Prozent. Das ist das stärkste Plus seit 2011, wie aus Zahlen des Verbands der Automobilindustrie (VDA) hervorgeht, die der Automobilwoche vorliegen. Davor war es vier Jahre lang nach unten gegangen (siehe rote Kurve in der Grafik). Insgesamt sanken die Kosten von 2012 bis 2016 um 5,1 Prozent.
Wichtigster Treiber der Veränderungen waren die Treibstoffkosten (orange), die zuletzt 4,8 Prozent zulegten, nachdem sie in den vier Jahren davor um 22,9 Prozent nachgegeben hatten. Zum aktuellen Anstieg trugen außerdem Reparaturen und Inspektionen (mittelblau) bei, die seit 2010 von Jahr zu Jahr kontinuierlich teurer wurden.
Kostendämpfend wirkten sich dagegen andere Bereiche wie die Anschaffung des Fahrzeugs, Versicherung, Steuer oder Ersatzteile/Zubehör/Pflege aus. Hier gab es von 2016 auf 2017 kaum oder gar keine Zuwächse und auch seit 2010 ist der Anstieg dort geringer als bei den allgemeinen Lebenshaltungskosten (schwarz), die seither um insgesamt 9,3 Prozent zulegten.
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Insgesamt setzt sich der Autokostenindex aus zwölf verschiedenen Untergruppen zusammen, die mit unterschiedlichen Gewichten einfließen.
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Aus dem Datencenter:
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