Er ist der meistverkaufte Jaguar in der Modellpalette und hat seinen Konkurrenten schon ein paar ordentliche Schrammen zugefügt. Doch wenn jetzt auch noch die Abteilung für die Special Vehicles Operations ins Spiel kommt, ist es mit dem Schmusen gar ganz vorbei. Denn als SVR-Modell fährt der Jaguar F-Pace ab Mai vollends die Krallen aus und legt sich an mit Autos wie einem Mercedes-AMG-GLC 63 oder einer dem stärksten Alfa Stelvio.
Dabei setzen die Briten einmal mehr auf ihren so wunderbar sündigen Achtzylinder mit unsittlichen fünf Litern Hubraum und wilden Kompressor-Gebläse, das ohne die beim Turbo übliche Gedenksekunde vom ersten Kickdown an Druck macht. Wo bislang bei 300 PS Schuss war, stehen deshalb künftig 550 PS im Datenblatt und das Drehmoment gipfelt erst bei 680 Nm. Kein Wunder, dass es mächtig vorangeht, wenn man den rechten Fuß ans Bodenblech heftet. Während aus dem Klappenauspuff ein wütendes Brüllen dröhnt und scharfe Ohren aus dem Bug das feine Sirren des Laders hören, schnellt der F-Pace in 4,3 Sekunden auf Tempo 100 und schiebt danach munter weiter, bis die Physik bei 283 km/h dem wilden Treiben ein Ende bereitet.