Paris. PSA und Mitsubishi wollen ihre Kooperation weiter ausbauen und haben sich auf die gemeinsame Entwicklung und den Bau eines neuen Kompakt-SUV verständigt. Das neue Modell solle auf einer bereits bestehenden Plattform von Mitsubishi aufbauen und werde große Teile des neuen Mitsubishi-ASX übernehmen, teilte PSA am Dienstag mit.
Mitsubishi hatte den ASX für den europäischen Markt im März auf dem Genfer Autosalon vorgestellt. Er soll noch im Frühsommer in Deutschland in die Showrooms kommen. In Japan wird das Fahrzeug bereits unter etwas veränderter Konfiguration unter der Bezeichnung RVR angeboten.
Das neue PSA-Modell werde sowohl als Fronttriebler wie auch als Allradfahrzeug angeboten, erklärte PSA. Wie schon bei den beiden größeren SUV-Modellen PEugeot 4007 und Citroen C-Crosser, die auf dem Mitsubishi-Outlander beruhen, soll es auch in diesem Fall zwei unterschiedliche PSA-Versionen für Peugeot und Citroen geben. Die geplante Gesamtstückzahl für PSA liege bei jährlich rund 50.000 Einheiten, erklärte der französische Autobauer.
PSA will als Motorisierung für beide Modelle seinen Dieselmotor 1,6 HDi FAP verwenden. Dabei peilen die Franzosen für den Fronttriebler einen Verbrauch von nur 4,7 Litern pro 100 Kilometern an, was rund 123 g CO2 pro Kilometer entspricht. Für ein Fahrzeug dieser Bauart wäre dies sehr wenig.
PSA erwartet, dass der Markt für Kompakt-SUV bis 2015 um 60 Prozent wächst. Mit der neuen Modell-Kooperation erhält PSA rasch ein erprobtes Fahrzeug in einem Segment, in dem die Franzosen bislang nicht vertreten sind. Mitsubishi wiederum kann ähnlich wie beim Outlander seine Kapazitäten besser auslasten und kann somit Skaleneffekte erzielen.
Erst in der vergangenen Woche hatten PSA und Mitsubishi ihr neues gemeinsames Montagewerk im russischen Kaluga in Betrieb genommen.