Nissan führt neuen B-Crossover "Juke" im Oktober ein

Köln. Der seit langem angekündigte neue Crossover von Nissan im B-Segment wird "Juke" heißen. In ganz Europa soll der extravagante Kleinwagen im Oktober im Markt eingeführt werden, teilte Nissan am Donnerstag mit.

Produziert wird der "Juke" im britischen Werk Sunderland, wo er produktionstechnisch den ebenfalls dort produzierten Kleinwagenklassiker Micra ersetzt, dessen Fertigung dort Ende des Jahres ausläuft. In Sunderland werden daneben weriterhin der Note, der Qashqai sowie der Qashqai +2 hergestellt. Modelltechnisch wird der Micra aber nicht durch den Juke ersetzt, sondern durch einen weiteren neuen Kleinwagen, den Nissan als Weltauto plant und der im kommenden Jahr vorgestellt werden soll.

Nissan zeigte am Donnerstag auf einem dunklen Foto nur die Silhouette des "Juke", der auf der Studie Qazana basiert, die vor einem Jahr in Genf gezeigt wurde. Einem kleinen Kreis von Journalisten soll der Wagen dann am 10. Februar in Paris vorgestellt werde. Auf dem Genfer Autosalon wird der "Juke" dann schließlich seine öffentliche Präsentation haben. Angaben zur geplanten Motorisierung, Ausstattung und zu den Preisen machte Nissan noch nicht.

Mit dem "Juke" stellt Nissan sein viertes Crossover-Modell vor. Begonnen hatten die Japaner 2003 mit dem zunächst in Nordamerika eingeführten großen Murano, auf den 2007 der Qashqai und 2008 der verlängerte Qashqai + 2 folgten. "Juke wurde für Menschen entworfen, die keine Lust mehr auf die Konventionen traditioneller B-Segment-Fahrzeuge haben“, sagte der Marketingchef von Nissan in Europa, Simon Thomas.

Nissan hofft, mit dem Juke im B-Segment den Erfolg des Qashqai im C-Segment zu wiederholen. "So wie der Qashqai wird unserer Meinung nach auch der Juke für Nissan neue Kunden gewinnen", sagte Thomas. Nissan habe viele der aus dem Projekt Qashqai gezogenen Lehren bei dem neuen Crossover umgesetzt. "Wir sind uns unserer Sache sicher: Mit dem Juke haben wir ein weiteres Erfolgsmodell geschaffen.“