Berlin. Audi setzt große Hoffnungen in das neue Einstiegsmodell A1. Das Modell sei "das erste echte Premium-Auto im Segment der kleinen Kompakten“, sagt Peter Hirschfeld, zuständig für das A1-Produktmarketing. Entsprechend hoch schätzt die Marke den Absatzerfolg: Noch in diesem Jahr sollen 50.000 A1 verkauft werden, 2011 sind 80.000 geplant. Danach, wenn auch ein fünftürige Variante zur Verfügung steht, soll sich die Produktion m Brüsseler Audi-Werk auf 100.000 Autos pro Jahr einpendeln.
Damit wird Audi den Verkaufserfolg von BMWs Mini mit weit über 200.000 Autos pro Jahr zwar nicht annähernd erreichen. Im Gegensatz zum Mini soll der A1 aber von Beginn an Geld verdienen. Denn technisch basiert der Einstiegs-Audi auf der Technik des VW Polo, von der auch Skoda Fabia und Seat Ibiza profitieren. Damit kommt der VW-Konzern in diesem Segment auf ein Vielfaches des Volumens, das BMW vom chronisch margenschwachen Mini produzieren kann. A1 und Mini fahren in der gleichen Preis-Kategorie. Der A1 kostet als 1.2 TFSI ab 15.800 Euro. Damit ist der Kleinwagen mit den vier Ringen rund 1500 Euro teurer als sein Pendant mit VW-Signet. Zum Seat Ibiza und Skoda Fabia trennen ihn sogar mehr als 2000 Euro.
Gleichzeitig kann Audi mit dem neuen Modell, dass eine junge, "lifestylige“ Kundschaft anspricht, den Flottenverbrauch der Marke deutlich senken. Der verbrauchsgünstigste A1 kommt zunächst mit 3,9 Litern Diesel auf 100 Kilometer aus, was 103 Gramm CO2 pro Kilometer entspricht. Später soll es ein Effizienz-Modell mit 99 Gramm CO2 geben. Dazu trägt auch das relativ geringe Basisgewicht von 1040 Kilogramm bei. Alle Motorisierungen einschließlich der Automatik-Getriebe-Varianten verfügen über Turbo-Direkteinspritzung und Start-Stopp-Automatik. Der Wagen kann seit Mai bestellt werden und wird ab September ausgeliefert.