Frankfurt/Main. Ausgerechnet das neue Hoffnungs- und Zukunftsmodell der Marke Alfa Romeo trägt einen alten Namen: Giulietta. Das legendäre Alfa-Modell war in den 50er-Jahren ein enorm erfolgreiches Produkt der Italiener. Heute markiert das neue Kompaktklasse- Fahrzeug einen wichtigen, vielleicht sogar einen entscheidenden Einschnitt in der Unternehmenshistorie. Der Nachfolger des Alfa 147 ist zum Erfolg verdammt, denn 2011 sollen mehr als 100.000 Einheiten des Golf- und Astra-Konkurrenten verkauft und damit die Absatzzahlen der Marke nachhaltig gesteigert werden. Dafür hat Alfa Romeo viel getan: Unter anderem sind die gesamte Bodengruppe, das Fahrwerk und die Lenkung der 4,35 Meter langen Giulietta neu.
Optisch erinnert der Fünftürer vor allem von vorn ein wenig an den kleineren MiTo. Um eine Coupé-artige Linie zu verwirklichen, wurden die Griffe der hinteren Türen geschickt am Fensterrand versteckt. Der Kofferraum erreicht mit 350 Liter Ladevolumen fast exakt Golf-Niveau. Fünf Turbo-Motoren stehen für die Giulietta zur Wahl, darunter zwei Selbstzünder mit 1,6 Liter (120 PS, 21.400 Euro) und 2,0 Liter Hubraum (170 PS, 25.300 Euro). Bei den Benzinern soll vor allem das Topmodell mit 235 PS und Allradantrieb zum Preis von 28.300 Euro Begehrlichkeiten wecken. Allerdings ist der 1,8-Liter-Motor als einziger Antrieb nicht mit Start-Stopp-Automatik ausgerüstet. Als Basistriebwerk dient ein 1,4-Liter-Aggregat mit 120 PS, mit dem die Giulietta ab 19.900 Euro zu haben ist. Das Angebot wird durch einen 1,4-Liter-Motor mit MultiAir-Technik (170 PS, 22.400 Euro) abgerundet.