Von wegen "electric only" - zwar singt Mercedes gerade besonders laut das Hohelied der Elektrifizierung und lenkt den Blick auf die neue EQ-Familie für die Oberklasse. Schließlich kommt in diesen Tagen der EQE auf den Markt und im Windschatten der ersten E-Klasse für die neue Zeit laufen sich bei EQS und EQE auch schon die großen SUV für die Ladesäule warm. Doch weil den Aufbruch zu den verheißungsvollen Ufern der Elektromobilitäts-Welt ja irgendwer bezahlen muss und weil längst noch nicht Mercedes-Fahrer reif sind für den Wandel, haben die Schwaben die alte Welt noch nicht ganz vergessen. Und das ist auch gut so. Denn wenn sie im Sommer das Tuch von der nächsten Generation des GLC ziehen, dann beerbt der schließlich das weltweit meistverkaufte Modell in der Mercedes-Palette – und hat damit einmal mehr das Zeug, zum Zahlmeister für den Umschwung zu werden.
Kein Wunder also, dass Baureihenleiter Peter Kolb alle Register gezogen und nicht einfach die neue C-Klasse auf Stelzen gestellt hat. "Sondern wir haben uns sehr genau die Stärken und Schwächen des aktuellen GLC angeschaut. Und wo der alte GLC schon gut war, haben wir noch einmal nachgelegt, während wir die wenigen Kritikpunkte am Vorgänger adressiert und abgeschafft haben", sagt Kolb und bittet im Prototypen zur ersten Ausfahrt am Polarkreis.